Zum Hauptinhalt springen

Startschuss in Trabitz: Heizöl war gestern

Mit dem Spatenstich in Trabitz wurde das erste Stück Nahwärmerohr für das örtliche Wärmenetz in den Boden gelegt und damit beste Voraussetzungen geschaffen, um künftig mit erneuerbaren Energien zu heizen.

Unsere Projektpartner

 

Die interkommunale Genossenschaft NEW -Neue Energien West eG, mit ihren Mitgliedern aus 3 Landkreisen in der Oberpfalz, betreibt das Wärmenetz. Die Genossenschaft beschäftigt sich aktiv mit der Projektierung von Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung und bündelt das Wissen für die beteiligten Kommunen. Die Projektierung lag federführend bei der IB Böckler&Heinloth GbR, die neben der Lieferung der Komponenten auch bei der Inbetriebnahme unterstützt hat. Die Günthner Haustechnik GmbH war für die Hausanschlüsse zuständig.

 

 

Heizen mit erneuerbaren Energien

 

Die Biogasanlage aus dem benachbarten Ort Blankenmühle liefert nicht nur den Strom, sondern auch die Wärme für die rund 70 Haushalte. So stärken die Trabitzer nicht nur ihre Region durch die Nutzung von vorhandener Energie, sondern machen sich auch unabhängig von ausländischen Ölexporten und deren Preisschwankungen. Ein Plus für die Anschlussnehmern und die Region.

Mit dem Spatenstich am 8.Juli 2019 begannen dann die Bauarbeiten und Ende 2019 war der Bau des 6.600 Meter langen Nahwärmenetzes abgeschlossen.

Durch die 100 Prozent erneuerbaren Energien sparen sich die Trabitzer jedes Jahr 384.000 Liter Heizöl ein! Das schont das Klima und die Umwelt.

Mittlerweile ist das Nahwärmenetz Trabitz den zweiten Winter in Betrieb und funktioniert auch bei frostigen Temperaturen tadellos, wie in diesem Februar bei weit unter minus zehn Grad. „In ihrem ersten strengen Winter hat die Anlage ihren Härtetest bestanden, sie funktioniert zu 100 Prozent. Alle Abnehmer konnten zuverlässig mit Wärme versorgt werden. Wir haben sogar noch Kapazitäten, das hat sich gerade in dieser Kälteperiode gezeigt“, sagt Udo Greim, der zusammen mit Johann Mayer sowohl der Bürger-Energiegenossenschaft West eG vorsteht als auch die Geschäfte der Nahwärmenetz Trabitz GmbH führt.

 

 

 

 

Der installierte Pufferspeicher mit 1000 Liter Volumen und die Übergabestation ersetzen nun die alten Öltanks und brauchen zusammen soviel Platz wie vorher die Heizung ohne Tank. Auch der Geruch des Heizöls und der Lärm des Ölbrenners sind Vergangenheit.

Außerdem brauchen die Bürger nicht mehr Heizöl kaufen und sparen sich den Kaminkehrer. Auch die CO2 Steuer auf Heizöl (derzeit 8 ct pro Liter) lässt die Trabitzer kalt. Jetzt zahlen die Abnehmer brutto pro Monat einen Grundpreis von 30 EUR und einen Arbeitspreis von 6 ct pro kWh und fahren damit günstiger als mit Heizöl.

 

Lesen Sie hier den Artikel von Profil (April 2021):

https://www.profil.bayern/04-2021/praxis/heizoel-war-gestern/

Logo new Bürger-Energie Genossenschaft West eG
Rohrgraben für Nahwärmenetz, Leitungen werden verlegt
Bau eines Nahwärmenetzes in Trabitz
Trabitz: Einweihung Nahwärmenetz